DON JUAN oder des Satans Masken

Verführter Verführer – eine groteske Komödie für einen Schauspieler mit seinen Figuren, Masken und Schattenfiguren

Don Juan – oder des Satans Masken

Was für eine Einladung? Don Juan bietet seine Dienste an. Zwei Stunden lang lockt der größte Liebhaber der Welt mit seinen Verführungskünsten. Der spanische Edelmann gibt seine Referenz: Allerdings nimmt die Handlung einen etwas anderen Verlauf. Erst einmal knistert es: Nacht in Sevilla, blaues Licht tanzt über prachtvolle Bürgerhäuser, süße Melodien begleiten Schattenspiele – Don Juan beim heftigen Kopulieren. Die Musik wird greller:

Satan betritt die Bühne – ein schmierig-lüsterner Zuhältertyp im knallroten Jäckchen und reichlich Gel im Haar. Zynisch kommentiert er das scheinheilige Treiben. Satanisch und satirisch lässt er uns in den Abgrund des Daseins schauen. Da ist Don Juan doch immerhin ehrlich – er betreibt offen, was sonst nur hinter verschlossenen Türen passiert: „Ich will die Regel brechen, will es genießen. Doch meine Macht verrinnt, falls ein Weib widersteht.“ Nun, das soll sich finden:

Die Kopuliererei hat ein Ende – Don Juan geht nicht wie ursprünglich zugrunde: Er erliegt der Liebe. Der Schauspieler ist der Satan, der seine Figuren in den Händen hält. Durch diese Wechselwirkung von Schauspieler und Figuren gelingt eine reizvolle Verfremdung – eine groteske Komödie für alle Sinne.

Puppenspieler Grigorij Kästner-Kubsch tritt als Solist in mehreren Paraderollen auf. Ein wahres Theaterfeuerwerk wird an diesem Abend den Zuschauern geboten, ein Spiel mit einem Schauspieler und seinen 1,40 Meter großen Figuren, mit der Virtuosität der Sprache, eine groteske Komödie für alle Sinne.


Impressionen


Austattung und Regie

  • Uraufführung: 18. Mai 2001
  • Stück: Dietmar Müller
  • Solist: Grigorij Kästner-Kubsch
  • Regie: Volkmar Funke
  • Figuren und Ausstattung: Barbara und Günter Weinhold
  • Musikauswahl: Volkmar Funke
  • Bühne: Thomas Bartsch
  • Licht und Ton: Randi Kästner-Kubsch

Diese Inszenierung wurde gefördert vom Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen.


Kommende Vorstellungen

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